Lieber PBN, auf einer Ausbildung im März 2025 kam es zu einem Konflikt unter den Teilnehmenden, der auf der Fahrt nicht mehr aufgehoben werden konnte. So sind wir, ich mit der ABC, den Stämme und den beteiligten Teilnehmenden in eine Klärung nach der Ausbildung gegangen. Auch wenn es wünschenswert wäre, nicht in solche Situationen zu geraten, kann es eben auch vorkommen, dass die Klärung den Rahmen sprengt und man sie somit vertagen muss. In den seltensten Fällen im PBN müssen Situationen tatsächlich ausgehalten werden, meist gibt es eben doch eine Möglichkeit den Ausweg zu nehmen, in diesem Fall war es so, dass zwei Teilnehmende vorzeitig nach Hause geschickt worden sind.
Ich möchte gar nicht so sehr inhaltlich in die Tiefe gehen, sondern das aufbereiten, was für euch als Gruppen- und Sippenleitende immer eine Relevanz hat.
Zum einen kommt es manchmal zu Konflikten, die man nicht anhand des vermeintlichen Ursprungs lösen kann. Es kann sein, dass es eine Unstimmigkeit war, eine fehlerhafte Kommunikation oder auch ganz ohne Auslöser. Diese Konflikte sind schwerer zu lösen, weil man nicht an den Ursprung herankommt wie gewohnt. Der Ursprung kann auch sein, dass sich Personen einfach nicht so gerne mögen oder über die Gerüchteküche schon viele doofe Sachen gehört haben, muss es aber nicht.
Es bedarf also gar keiner so rechten Klärung, sondern einer Begleitung. Auf dieser Ausbildung konnte eine gute und ausrechende Begleitung nicht durch die Ausbildungscrew gestellt werden, was schade ist und verbesserungswürdig, was aber eben auch vorkommen kann. Insofern war es an dieser Stelle richtig zu sagen, wir verändern die Situation jetzt so, dass nicht mehr alle Beteiligten vor Ort sind, indem wir zwei Leute nach Hause schicken, um im Nachgang in eine Klärung zu gehen.
Allerdings hätte es in dieser „Auflösung“ der Situation oder auch schon vor dem Beschluss eine Verantwortungsübernahme der Veranstalter*innen (Ausbildungscrew) gebraucht und in der Kommunikation mehr Offenheit. Es ist in Ordnung eine Situation nicht ganz durchblicken zu können, das darf man auch zugeben. Es kann auch eine Lösung sein die Teilnehmenden der Fahrt/Veranstaltung mit einzubeziehen. Zudem gibt es für die meisten Stämme eine Vertretung innerhalb der Crew und dadurch kann man sich auch die Möglichkeit schaffen Verantwortungen klar zuzuteilen. Sowie auch im Alltag jede Gruppen- Sippenleitung verantwortlich für die eigenen Leute ist. Sodass es schneller und unaufgeregter von statten gehen kann einmal mit allen zu sprechen die in die Situation verwickelt sind.
Eine Ausbildung Crew kann eine Person für eine Woche kennenlernen, hat Eindrücke von ein paar wenigen Fahrten und ist zuständig für einen konkreten Teil, die Ausbildung zur Gruppen- Sippenleitung.
Wenn es also um Konsequenzen geht, die entschieden werden sollen, seid euch immer eurer Rolle bewusst, wer entscheidet hier grade was und auf welcher Grundlage. Fragt euch, ob es eine direkte Entscheidung braucht oder eine Entscheidung auch ausstehen darf, weil man sich noch mit weiteren Personen austauschen will. Schafft Transparenz den Beteiligten und dem PBN gegenüber.